Das dezentrale Qualitätsmanagement der Sozialwissenschaftlichen Fakultät dient dem Ziel, Studium und Lehre kontinuierlich zu verbessern. Zentrale Elemente bilden dabei die Qualitätsrunden, die mit den etablierten Gremien der Fakultät verzahnt sind. In den Qualitätsrunden diskutieren Studierende und Lehrende gemeinsam mit dem Studiendekanat geeignete Maßnahmen zur Qualitätserhaltung und -steigerung der sozialwissenschaftlichen Studiengänge. Im Zuge der geplanten Einführung der Systemakkreditierung an der Universität Göttingen finden seit 2019 Qualitätsrunden statt.

Dabei lassen sich große und kleine Qualitätsrunden unterscheiden:
Die zentrale Aufgabe der kleinen Qualitätsrunde besteht darin, durch die datenbasierte Analyse der Studiengänge und die Bewertung der Akkreditierungskriterien festzulegen, welche Themen in der großen Qualitätsrunde besprochen werden. An kleinen Qualitätsrunden nehmen mindestens eine Person je Statusgruppe (Studierende, Hochschullehrende sowie des Mittelbaus), die*der Studiengangsbeauftragte*r, die Gleichstellungsbeauftragte, Mitarbeitende des Studiendekanats und ggf. des Prüfungsamts teil.
Die großen Qualitätsrunden beschäftigen sich im Rhythmus von ca. zwei Jahren mit den Zielen, die in der kleinen Qualitätsrunde festgelegt wurden sowie mit möglichen strukturellen und inhaltlichen Veränderungen innerhalb der Studiengänge. Sie entwickeln zudem geeignete Maßnahmen zur Verbesserung. Eingeladen zu den großen Qualitätsrunden sind alle Lehrenden und Studierenden der jeweiligen Studiengänge, die Mitarbeitenden des Studienbüros und des Prüfungsamtes, die Gleichstellungsbeauftragte, der Fachschaftsrat sowie themenspezifisch weitere interne und externe Akteur*innen.

Grafik_Systemakkreditierung

Die Gremien der Fakultät sind eingebunden, indem in der Studienkommission regelmäßig und mindesteins einmal je Semester durch das Studiendekanat über den Stand der Umsetzung der geplanten sowie laufenden Maßnahmen informiert wird. Die Studienkommission überprüft den Stand der Umsetzung von Maßnahmen und erarbeitet Empfehlungen für den Fakultätsrat, insbesondere zu Ordnungsänderungen und anderen Maßnahmen, die dessen Beschlussfassung erfordern.

Das dezentrale Qualitätsmanagement an der Fakultät ist eingebettet in die Prozesse der Systemakkreditierung an der Universität Göttingen. Systemakkreditierung bedeutet die systematische Zertifizierung von Studiengängen mit dem Ziel der Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der Studienangebote. Damit folgt die Universität Göttingen der Vorgabe, wonach staatlich anerkannte Hochschulen in Deutschland ihre Studiengänge regelmäßig akkreditieren lassen müssen. Hierzu muss eine Hochschule nachweisen, dass sie formale und fachlich-inhaltliche Kriterien systematisch umsetzt.